Archiv der Kategorie: Abenteuer/Aventures

Kenya.

The first semester of my master-program of “Agricultural sciences in the tropics and subtropics” was just about to be over, when I already left to the tropics: to Kenya. During the semester I worked as a research assistant in a university project about solar milk cooling. In the semester break beginning of March I was then send to Kenya, to coordinate the installations of two new systems. They were part of a project to assess the business model behind the technological innovation: to check if the benefits of the systems are high enough to cover the system costs.

I arrived in Nairobi late in the night, then, after some hours of sleep I continued to Kisumu, at the border of the Lake Victoria, in the western part of Kenya. Temperatures were of course a bit challenging, from -10 °C in Stuttgart to a sudden +30 °C, but I wouldn’t complain. Arrived in Kisumu Airport I met with a colleague, Georgia from South Africa, who partly works as a consultant in the project. A driver named Cosmos (who also already drove around colleagues in former missions) drove us the next days to the different installation points in rural areas in the north. I still wonder if his name was really Cosmos, I kind of doubt it =D


  • Georgia and I arrive late in the evening at our booked hotel in Kitale. Georgia (with a huge experience in travelling and hotels in Africa), asks at the check in for two quiet rooms, far away from the generator. We are asked to have a seat in the lounge, someone would come to do the registration. They bring us some delicious Chai (tea with milk). We are tired from an exhausting day. 20 minutes later, a receptionist comes with some papers to fill in and disappears. We fill the documents and wait. We are tired. And hungry. The receptionists have some discussions and phone calls going on at the reception. There seems to be some trouble.  After ten minutes of waiting we bring them the papers and tell them that we would like to get to our rooms. They want to see our passports and ask us to please have a seat and drink some Chai. We do so. A 20 minutes later they want to bring us to the rooms. We hear the sound of a generator. Georgia eventually mocks about it and tells that “this is why you always ask for a room far away from it…”. The receptionist seems to feel a bit uncomfortable. We arrive to the rooms, they are basically next to the generator. The rooms seem to vibrate. We kindly ask to get other rooms (it was kind of a big hotel). They tell us they are all booked out, these would be the only ones. We tell them that they either find us other rooms or another hotel and go to eat in the restaurant of the hotel. The food is delicious. We see some guest moving around with luggage. One hour later, the receptionists tell us that they have two quiet rooms for us. We are happy.

For three days we interviewed about 20 farmers at the two installation sites about their household and milk situation. Filling out the questionnaires was super interesting, to get an understanding of the farmers living situation, income and expenses or the way the they Kenya. weiterlesen

Ein kleiner Ausflug nach Santiago

Ende November hatte ich die Möglichkeit, für eine Woche nach Santiago de Chile zu fliegen. Warum nur eine Woche? Es war kein Urlaub und lag auch noch mitten in meinem Semester: Die GIZ hatte mich für eine Woche angeheuert, um ein Training zum Thema Solare Bewässerung mit zu leiten.
So flog ich an einem Freitag von Frankfurt aus und hatte sogar eine Zwischenlandung in São Paulo, meine ersten Fußschritte in Brasilien :). Ein paar Flugstunden später kam ich dann am Samstag in Santiago an und machte mich auf den Weg zu einer peruanischen Familie, die ich vor ein paar Jahren in Peru getroffen haben. Da sie jetzt praktischerweise in Santiago wohnen, konnte ich noch zwei Tage bei ihnen verbringen. So erkundeten wir bei sommerlichen 30 °C ein bisschen die Stadt, kochten peruanisches Essen und schauten uns Santiago von oben an. Am Sonntag joggten wir ein bisschen durch die Stadt und auf einen Aussichtsberg hinauf. Das Beste: jeden Sonntag werden in Santiago für ein paar Stunden ganze Straßenzüge gesperrt, damit Jogger, Radfahrer, Inlineskater etc. sich mal so richtig austoben können. An den Strecken gibt es dann Verpflegungsstellen, wo man sich mit Wasser und Bananen stärken kann – alles umsonst und organisiert von den verschiedenen Ministerien.
Am Montag traf ich dann die anderen drei deutschen Trainer, mit denen ich das Training durchführte und zusammen planten wir den Ablauf der kommenden 4 Tage: eine Exkursion zu ein paar installierten Pumpsystemen und drei Tage interaktives Training. Am Dienstag ging es dann los, mit 30 Teilnehmern aus den verschiedenen lateinamerikanischen Ländern: Chile, Peru, Bolivien, Ecuador, Uruguay, Costa Rica und Kolumbien. Bei dieser Gruppenkomposition aus Latinos war die Dynamik natürlich richtig gut, nur an der Pünktlichkeit haderte es hier und dort mal ;). Die Teilnehmer arbeiteten alle im Wasserbereich in verschiedenen Institutionen und hatten ein riesiges Interesse an der solaren Bewässerung, die in Chile auch schon weit verbreitet ist. So lauschten sie spannend unseren Vorträgen zu den verschiedensten Bereichen dieser Technologie, tauschten sich untereinander aus, arbeiteten mit unseren Berechnungstools und waren am Ende überrascht, dass es auch noch thematische Spiele gab. So eine interaktive Schulung war für die meisten wahrscheinlich Neuland 🙂
Für uns Trainer bedeutete die Vorbereitungen und Durchführung 4 volle Tage, in denen wir nichts von der Stadt mitbekamen, außer dem Hotel und dem Tagungsort. Doch am Ende hatte es sich richtig gelohnt: alle Teilnehmer waren sehr zufrieden, haben viel gelernt, und sich untereinander perfekt vernetzt. Nach einer letzten Nacht in Chile ging es dann am nächsten Tag wieder zum Flughafen. Sonntag landete ich abends in Frankfurt, zurück in Stuttgart stapfte ich dann durch den Schnee nach Hause. Am Montag ging es dann zur Vorlesung.

Ein bisschen Süden

Das ganze ist nun schon ein Weilchen her, irgendwann im August. Zusammen mit Konstantin ging es auf einen kleinen Roadtrip in den Süden. Vielleicht eher in den „Nahen Süden“: ein bisschen Wien, ein bisschen Berchtesgaden und ein kleiner Abstecher nach Salzburg. In Konstantins derzeitiger Studienstadt Wien gab es ein paar Tage „Großstadtfeeling“, dass dann in Berchtesgaden wieder ausgeglichen wurde: durch schöne Wanderungen durch den Nationalpark.

Colombia

Nach 1,5 Jahren setzte ich wieder einen Fuß auf Südamerika. Kolumbien stand dieses Mal auf der Liste. Hier traf ich mich mit Karen, einer Freundin aus meiner Zeit in Bolivien.

Nach einer Nacht in Bogotá machten wir uns auf und flogen an die Nordwestküste Kolumbiens, nach Santa Marta. Dort wurden wir mit wunderbaren kolumbianischen Temperaturen begrüßt, die mir, aus dem kalten Deutschland kommend, zu Anfang ein wenig zusetzten.

Santa Marta ist ein schönes Städtchen, auch wenn wir uns von den Stränden mehr erwarteten. Doch als Ausgangspunkt für weitere Touren durchaus zu gebrauchen. So machten wir uns nach ein paar Tagen auf eine zwei Stunden typisch südamerikanische Fahrt nach Minca. Das kleine Dörfchen liegt in mitten der tropischen Waldberge und war klimatisch für mich wieder sehr angenehm. Leider auch für sämtliche Stechviecher. Doch waren wir dort noch nicht am Ziel, denn unsere Unterkunft lag noch weiter in die Dschungelberge hinein, erreichbar jedoch nur per Motorrad. So heuerten wir zwei Fahrer an, die uns (und unser Gepäck) doch relativ sicher weiter nach oben brachten. Und dort: el paraíso: tausende Tiergesänge in der Dämmerung, ein kleiner Bachlauf direkt auf dem Grundstück der Lodge. Dschungel um uns herum, mit schönen Wanderungen, Wasserfällen und leckeren Früchten. In einigen Cafés wurden wir dann auch mal gefragt, ob wir „postre“ haben wollen – Nachtisch. Damit war jedoch immer Marihuana gemeint, dass wohl in der Region gerne angebaut wird.

Nach ein paar Tagen im dortigen Paradies wollten wir dann endlich einen Traumstrand sehen. So brachen wir wieder nach Santa Marta auf, von wo wir „direkt“ einen Anschlussbus nach Palomino bekamen. Direkt heißt: Wir fragen den Fahrer unseres Collectivos (hier ein Jeep, der zwischen Minca und Santa Marta pendelt), von wo die Busse nach Palomino fahren. Drei Sekunden später fängt er wie wild an zu hupen, wuchtelt mit seinen Händen und schreit laut aus dem Fenster. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite hält ein vorbeifahrender Bus. Unser Fahrer schnallt das Gepäck vom Dach und wünscht uns eine schöne Weiterreise. Wir steigen in den Bus, der mit uns weiter Richtung Norden fährt. Wie für Südamerika typisch ist nicht nur ein Huhn dabei, sondern ein ganzer Karton kleiner fiebsender Küken.

Einige Kilometer vor Palomino liegt unsere Unterkunft. Eine Hütte „direkt“ am Strand. Nur, dass wir auf einer Steilküste sind und der Strand etwa 20 m unter uns ist. „Direkt“ am Strand bedeutete auch direkt an der Küstenstraße, die keine 10 m von uns verlief.
Dafür gab es, einmal die Steilküste überwunden, den traumhaftesten Traumstrand, wie man sich ihn nur vorstellen kann: Menschenleer, Palmen (mit Kokosnüssen) und eine Flussmündung (mit einem Caiman).

Nach Dschungel und Strand ging es nach ein paar Tagen wieder in eine Stadt: Cartagena. Hier gab es vor allem leckere Cafés, Rum-Getränke, Museen und in der Mitte eine riesige Festung auf einem Berg. Diese konnten wir ober – und unterirdisch besichtigen. Wie ein Labyrinth gab es Gänge, die tief in Festung und Berg hineinführten. Und sie wurden schmäler, irgendwann unbeleuchtet, dann wartete man gebückt durch Wasser. Hätte man nicht selbst irgendwann aufgehört, wäre man wahrscheinlich auf ewig verschollen. Typisch mal wieder.

Von Cartagena flogen wir dann wieder zurück nach Bogotá und hatten nun auch dort noch einige Tage Zeit für Erkundungen. Hier konnte ich mich noch mit einem alten Schulfreund aus Rheine und einem Kolumbianer treffen, den ich in Hamburg betreute.
Per Seilbahn ging es so auf einen wunderbaren Aussichtsort mit Blick auf Bogotá, per Busse in den botanischen Garten, oder per Fuß ins Goldmuseum. Eine schöne, aber auch ziemlich große Stadt. Die ich nach einigen Tagen wieder von oben sah: auf dem Weg zurück nach Hause.

Viele Wege führen nach Rom

Mein zweiter „Auslandseinsatz“ während meines Praktikums führte mich nach Rom! Grund war diesmal nicht eine Klimakonferenz sondern – eine Praktikantenfahrt. Von unserem Arbeitsgeber werden wir Praktikanten für zwei Tage freigestellt, damit wir die Chance haben, international agierende Organisationen oder Institutionen zu besichtigen. Irgendwann kam unter einigen Praktiks die Idee auf, eine Fahrt nach Rom zu organisieren dsc05238und irgendwie landete auch ich im Team, das für die Fahrt verantwortlich war. Nach viel Geplane, Schreiberei und Gebuche machten sich dann Anfang Dezember 20 Praktikanten aus verschiedenen Standorten auf den Weg nach Rom.
Ein ziemliches Highlight erwartete uns dann aber schon eher: die FAHRT! Zusammen mit den drei Mitorganisatoren fuhren wir per Nachtzug von München nach Roma Termini. Die Betten blieben aber erstmal hochgeklappt, ein Tisch wurde aufgebaut und gemütlich gespeist. Auch die Kühlkette funktionierte, für die Cuba Libres stand also Eis zur Verfügung! Die an unserem Abteil vorbeigehenden Passagiere staunten ganz gut, als sie dort eine gemütliche Barathmosphäre erkannten.
So kamen wir halbwegs frisch am donnerstagmorgen an, machten uns auf dem Weg zum dsc05263Hostel, wo dann im Laufe des Tages auch die anderen Praktis anreisten. Zeit also, um schon mal ein bisschen von der Stadt zu sehen.  Am nächsten Tag hatten wir dann die Möglichkeit, das World Food Programme zu besichtigen, danach ging es zur Ständigen Vertretung bei FAO, WFP und IFAD.  Den Samstag und Sonntag nutzten wir dann für den Besuch von Museen, Vatikan, Parks, Sehnswürdigkeiten, Kneipen und Restaurants. Ich habe am Montag noch einen Urlaubstag angehängt, so konnte noch einmal das schönste Wetter genießen und im Dezember mit T-Shirt in der Sonne sitzen. Fazit Rom: Schöne Stadt und mit coolen Praktikanten noch mal besser!