Argentinien – Buenos Aires
Das Ende des Jahres rückte näher. Nach meinem gewollt einsamen Weihnachten wollte ich den Start ins neue Jahr ein bisschen mehr unter Menschen feiern. Und wo geht das besser, als in einer Großstadt?! Um die riesige Distanz von der südlichsten Stadt der Welt bis nach Buenos Aires möglichst schnell zurückzulegen (über 3000km Straßenlinie), stieg ich am 28 Dezember in den Flieger. Für Buenos Aires hatte ich dann einen Schlafplatz über Couchsurfing organisiert, wo ich ein paar Tage bleiben wollte. In der Großstadt ohne große Orientierung angekommen, manövrierte mich Gaston, mein „Gastgeber
“ per Anweisungen in Whatsapp zu seiner sehr zentral gelegenen Wohnung. Dort erwartete er mich schon mit ein paar leckeren Empanadas. Die folgende Zeit in Buenos Aires vergang wie im Flug. In der Wohnung fühlte ich mich bald schon wie ein WG-Mitbewohner Gastons und seiner Cousins.Täglich verbrachen wir Stunden am Tisch, Mate trinkend (hier mehr über Mate) und über Gott und die Welt redend.
Zusammen zogen wir oft in und durch die Stadt, auf der Suche nach Ess- oder Machbaren und hatten dabei viel Spaß. Am letzten Tag des Jahres kamen Hans und Josepha nach Buenos Aires. Alle zusammen kochten wir und hatten einen super letzten Abend. Die letzte Stunde verbrachten wir am Holzhafen in einer großen Menge. Dann kam ein Countdown und mit seinem Ende das neue Jahr. Die ersten Stunden 2015’s verbrachten wir dann durch die Stadt irrend, versuchend ins Viertel Palermo zu kommend – erfolglos. Als wir dann endlich ein Taxi ergatternen wollten wir nurnoch ins Bett :D.
9 Tage verbrachte ich in Buenos Aires, war noch viel mit Hans und Josepha durch die Stadt gewandert, die einfach überwältigend groß ist. Am dritten Tag des neuen Jahres war die gesamte Innenstadt durchzäunt. Grund war die Präsentation der Rallye Dakar, die am Folgetag startete. Dieses Riesenspektakel ließ ich mir natürlich nicht entgehen. Am Vortag meiner Abreise fuhr ich mit Gaston noch ins Haus seiner Eltern, außerhalb von Buenos Aires. Dort wurde lecker gegrillt, im Pool geplanscht und Gesellschaftsspiele gespielt. So lernte ich eine supernette Familie kennen und wurde mir bewusst, wie viel dichter die ganze Familienstruktur in Südamerika ist. Insgesamt blieb ich viel länger als geplant in der Hauptstadt Argentiniens, was sicherlich auch an der super Aufnahme von Gaston lag.
Am Montag, dem 5. Januar musste ich von Buenos Aires vorerst Abschied nehmen. Früh morgens nahm ich eine Fähre in ein für mich exotisches (so hielt ich es zumindest vorher :D) Land: Uruguay.