Wanderzeit. Berge. Mal wieder. Aber nicht nur!
Letztes Wochenende stand eine kleine Wanderung an, der Choro Trail. Freitagsmorgens starteten wir, beladen mit Zelten, Schlafsaecken und viel (zu viel) Brot und Essen. Ein Collectivo brachte uns von La Paz auf den Cumbre. Nach einen Aufstieg auf 4900 Hoehenmetern waren wir erstmal platt, die ersten Schritte (in dem Fall ueber 1 Stunde lang Schritte den Berg hoch) sind halt immer die schwersten. Oben angekommen umgaben uns die Wolken und liessen keine weite Sicht zu. Nach einer kleinen Pause dann der Abstieg auf dem alten Inkaweg. Hinab, hinab, hinab, durch Wolken, neben Alpakaherden durch eine sehr karge Vegetation. Doch mit der Zeit wurde es immer gruener, waermer, aber nicht wolkenloser. Nach vielen Stunden Wanderung fanden wir einen schoenen Ort am Wegesrand und beschlossen, dort schon unser Camp aufzuschlagen. Nach dem Essen, Marshmallows ueber dem Lagerfeuer (bis der Regen kam) und Gruselgeschichten im Zelt schliefen wir (mehr oder weniger gut) und schauten uns am naechsten Morgen den Sonnenuntergang an.
Der naechste Tag war hart. Erst mussten wir das Stueck aufholen, was uns am Vortag noch fehlte, dann fehlte immer noch eine Menge. 8 Stunden wanderten wir an diesem Tag, Berge hoch, Berge runter, ueber Haengebruecken und durch mitlerweile schon gruenen Dschungel. Dementsprechen schnell waren wir dann auch im „Bett„, nachdem wir das Zelt auf einem kleinen Fussballplatz einer Familie errichteten. Die Nacht war dann aber auch (mehr oder weniger) besser, total k.O. wie wir waren.
Der dritte Tag der Wanderung ging weiter bergauf und ab, wobei mehr ab als auf. So erreichten wir am fruehen Nachmittag das Ende der Wanderung in Chairo, auf ca 1500 Hoehenmetern. Dort goennten wir uns ein schoenes Bad im Fluss, bevor wir ein Mini nach Coroico schnappten, von wo uns ein Kleinbus zurueck nach La Paz brachte.
Eine wirklich ueberragende Wanderung, durch die verschiedensten Klimazonen innerhalb kuerzester Zeit. Was blieb waren schmerzende Beine (wechselnd wegen Mueckenstichen und Muskelschmerzen) und zu viel Brot. Aber das ist dann auch mitlerweile alles vergangen.
Ein Kommentar zu „Choro Choro!“