Nach gut einer Woche in der Region von Cusco, machte ich mich auf den Weg nach Machu Picchu, um eines der „Weltwunder“ zu bestaunen.
Schon die erste Etappe war spannend:
Per Transporter ging es von Cusco aus 7 Stunden bis nach Hydroelectrica, der Ausgangspunkt einer Wanderroute, um nach Aguas Caliente zu kommen. Aguas Caliente ist ein kleines Städtchen in der Nähe von Machu Picchu. In Hydroelectrica startete eine Route entlang von Bahngleisen (man hätte das ganze auch per Zug zurücklegen können aber das wär ja langweilig gewesen ;D ), eine wirklich schöne Route über Brücken, am Dschungelrand entlang, neben einem Fluss, während man an einigen Stellen weit über einem schon die ersten Terassen der alten Inkastadt sehen konnte. Da wir erst relativ spät mit dem Transporter ankamen, wurde es zum Ende der Wanderung langsam düster, bis es dann ganz dunkel war. Zum Glück hatte ich an eine Taschenlampe gedacht.
Es puis, en entrant dans l’obscurité,
les nuages en haut,
la jungle autour,
on entre dans le silence
In Aguas Caliente dann der Touri-Schock. Aber das war ja abzusehen :D. Nach einer Nacht im Hostel machte ich mich am nächsten Morgen um 5 Uhr auf den Weg. Per Bus (man hätte auch gaaaaanz viele Treppen laufen können, aber das war mir zu früh 😀 ) fuhr ich zum Eingang von Machu Picchu. Nach ein bisschen anstehen machte mich auf den Weg zum Wayna Picchu, einem Berg, von dem man eine super Aussicht auf die Ruinen hat. Dort konnte ich dann den Treppen nicht entkommen ;D.
Im Anschluss machte ich eine 3-Stündige Wanderung zu abgelegenen Ruinen, ich wollte mich noch nicht so in das Touristenmeer stürzen. Bei der Wanderung traf ich dann tatsächlich auch auf niemanden, bis auf Treppen :D.
Nach der Wanderung schnappte ich mir noch einen Guide, der mich eine Stunde durch Machu Picchu führte und mir die wichtigsten Dinge erklärte. (Was ganz gut war, ansonsten sieht man nur Steine und Mauern…)
Am Abend machte ich mich dann an den Abstieg, diesmal ohne Bus aber mit Treppen und war dann abends ziemlich schnell und k.O. im Bett.
Am folgenden Tag gönnte ich mir noch ein heißes Thermalbad und machte mich dann auf dem Rückweg nach Cusco. Von dort nahm ich direkt einen Nachtbus nach Puno, einer Stadt am Rande des Titicacasees, wo ich mich zum Mittagessen mit meiner Familie wiedertraf. Dort musste ich dann Abschied nehmen, denn für mich ging meine Reise zurück nach La Paz.