Argentinien – Córdoba – La Rioja – Salta
Das Ende meiner Reise näherte sich. Für den Rückweg von Buenos Aires nach Bolivien wollte ich unterwegs noch ein paar Zwischenstationen machen. Die erste in Córdoba. Dort kam ich über Couchsurfing bei Mati unter, der mir, zusammen mit Gon (ein Freund von Mati :D), die Stadt zeigte. Bis abends warend wir unterwegs, dann wurde der Fernet auf den Tisch gestellt und Uno gespielt. Diesmal verlor Deutschland das große Finale gegen die Argentinier. Als ich den anderen erzählte, am nächsten Tag nach Cumbresita aufbrechen zu wollen, um dort ein bisschen in der Natur zu wandern, war Gon direkt mit von der Partie. 10 Minuten später hatte er noch 2 weitere Freunde organisiert. So saßen wir am nächsten Tag im Auto einer der Freunde
und tranken Mate. Als wir nach 3 Stunden ankamen war ich erstmal geschockt. Das kleine Örtchen wurde wohl vor langer Zeit von Deutschen Auswanderern gegründet. Überall war son Krimskrams aus Bayern zu sehen/kaufen…Wir besorgten uns ein paar Picknicksachen und machten uns auf eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall. Sehr schön und sehr touristenüberlaufen :D. Nach der Rückfahrt gingen wir alle noch ins Kino, Hobbit 3. Das ich den Film vorher schon 2 mal gesehn hatte machte dabei gar nichts. Für die anderen war es auch das dritte oder vierte Mal :D.
Von Córdoba machte ich mich dann nach La Rioja auf. Eine Stadt in der Nähe des Talampaya – Nationalparks, den ich besichtigen wollte. Auch hier kam ich wieder per Couchsurfing unter, bei Flor und ihrer supernetten Familie + coolen Haustieren. Auch hier bekam ich erstmal eine kleine Stadtführung, die am Ende fast im Regen unterging :D.
Der Nationalpark war dann auch schön, wenn auch in typischen Argentinischen Preisen. Schöne Felsformationen und Landschaften waren natürlich ein Traum zum Fotografieren. Ebenso der Papagei meiner Gastfamilie.
Nach zwei Tagen in La Rioja machte ich den nächsten Schritt nach oben: Salta. Von Salta wollte ich einen Bus nach Tarija in Bolivien nehmen, war zumindest der Plan. Ich verbrachte nur einen Tag in der Stadt, zog es mich immer mehr zurück nach Bolivien. Als ich am Terminal mein Busticket für den nächsten Tag kaufen wollte, sagte man mir, dass diese für die nächsten 4 Tage ausgebucht sind. Aber mir wurde eine Alternativroute vorgeschlagen. In der Stadt schaute ich mir die Llullaillaco-Mumien in einem Museum an. Dabei handelt es sich um drei Kindermumien, die auf dem 6739m hohen Vulkan Llullaillaco gefunden wurden. Die Kinder wurden vor ca. 500 Jahren von der Inka-Kultur geopfert wurden. Dabei wurde einem echt ein bisschen mulmig. Abends traf ich mich noch mit ein paar anderen Reisenden, die ich unterwegs kennenlernte und genoss ein letztes Mal ein leckeres argentinisches Steak.
Dann am nächsten Tag kam die letzte Etappe, der Weg nach Bolivien.
Per Bus fuhr ich nach Aguas Blancas, an der Grenze Argentiniens/Boliviens. Dort konnte ich mir zwei Stempel mehr für meinen Reisepass besorgen, per Boot über einen Fluss gelangen und dann ein Collectivo nach Tarija nehmen. Dort angekommen musste ich nicht lange warten, bis auch ein Bus nach La Paz fuhr. Und dann, nach 17 Stunden von Tarija aus, kam ich wieder in La Paz an. Meiner Stadt. Meinem zu Hause.